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Schreibaby (Regulationsstörung, veraltet: Dreimonatskoliken)

Einige Babys schreien besonders viel – insbesondere in den frühen Abendstunden. Diese Kinder sind auch als Schreibabys bekannt. Früher dachte man, dass die Luft im Bauch die Ursache für das Schreien sei, weil sie Bauchschmerzen und Blähungen verursacht, und sprach deshalb auch von Dreimonatskoliken. Heute weiß man aber, dass die Luft im Bauch die Folge des Luftschluckens während des Schreiens ist. Therapien wie Entblähen, Tees etc. helfen daher nicht. Eine Bauchmassage kann lindernd wirken, da sie das Baby entspannt. Da diese Kinder noch nicht wie ihre Altersgenossen gelernt haben, sich selbst zu beruhigen, zählen Experten dieses Verhalten zu den „Regulationsstörungen“. Unter diesen Begriff fallen auch Schlaf- und Fütterstörungen des Babys.

Bis zum 3. Lebensmonat schreien etwa 16% der Babys in Deutschland exzessiv, zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat sinkt die Rate auf 6%, und nach dem 6. Lebensmonat schreien noch 2,5% der Babys ungewöhnlich viel. Alle anderen Babys schreien durchschnittlich etwa 30 Minuten pro Tag, wenn sie hungrig oder müde sind.

Als Schreibaby gilt ein Säugling, der täglich mehr als drei Stunden an mindestens drei Tagen der Woche über mehr als drei Wochen aus unerklärlichen Gründen schreit und sich kaum beruhigen lässt. Das Schreien tritt oft plötzlich auf, wenn sich das Baby kurz zuvor noch anscheinend wohl gefühlt hat. Meist beginnt die „Schreibabykarriere“ mit einem Alter von zwei Wochen. Bevorzugt treten die Schreiattacken nachmittags und in der ersten Nachthälfte auf. Die Babys ballen dabei meist die Fäuste zusammen und ziehen die Beine an. Durch das viele Schreien gelangt viel Luft in den Bauch, so dass dieser  „(auf-) gebläht“ wird. Quelle: (Autor: äin-red, Fachliche Unterstützung: Dr. Roland Fressle, letzte Änderung: 12.11.2021)

Quelle: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/schreibaby-regulationsstoerung-veraltet-dreimonatskoliken/was-ist-ein-schreibaby/

....wenn Ihr Baby viel schreit

Endlich ist das Baby da, auf das Sie sich gefreut haben. Und doch ist alles anders als erwartet.

Ihr Baby schreit viel und lässt sich kaum beruhigen.

Dabei ist es völlig normal, dass Babys schreien. Nur so können Sie uns mitteilen, ob sie Hunger haben, müde sind, eine neue Windel brauchne, Ruhe benötigen oder die Nähe von Mama oder Papa wünschen.

Sie fühlen sich durch das Schreien Ihres Babys erschöpft, verunsichert  und hilflos? Scheuen Sie sich nicht, sich frühzeitig Unterstützung in dieser für alle Familien belastenden Situation zu holen. Die KoKi unterstützt Sie gerne dabei, die für Sie geeignete Hilfe zu finden. Mit Klick auf den beigefügten Flyer sehen Sie die Kontaktadressen der Anlaufstellen vor Ort. 

Schreiambulanz

Die Frühe Entwicklungs- und Erziehungsberatung in Schwandorf unterstützt Sie, wenn ihr Kind viel schreit, schwer zu beruhigen ist, selten Ruhe findet und Schwierigkeiten beim Einschlafen hat. Die Beratung ist freiwillig, vertraulich und kostenfrei.

bitte schütteln Sie niemals ihr Baby

Ihr Baby kann nichts dafür, dass es so viel schreit. Es schreit nicht, um Sie zu ärgern oder weil es Sie nicht mag.

Schütteln würde bei Ihrem Kind zu schweren Schäden bis hin zum Tod führen.

Suchen Sie sich Unterstützung, Hilfe und Beratung.